Nur unsere Ruta 40 ist zunächst asphaltiert. Ab und zu zeigt ein halb eingegrabener Reifen am Straßenrand, dass man dort abfahren kann, es geht dann jedoch nur auf Schotterpiste weiter. Oder es steht mal ein Holzgatter da, welches ebenfalls auf eine Einfahrt hinweist. Wir stoppen mal an der großen Laguna diamante, die Flamingos halten weiten Abstand,
Abends finden wir in Malargüe eine Cabana mit Badewanne, die mal gut tut..
Am nächsten Tag geht es weiter gen Süden, geschätzte 60 km auf nicht immer einfacher Schotterpiste - die Ruta 40 ist nicht immer asphaltiert und hier hätte ich mir breitere Reifen gewünscht -durch die Pampa am schönen Rio Grande entlang ...
...bis zu einem kleinen pueblo. Morgens unterhalten wir uns beim Frühstück in unserer "hospedaje" mit einem Österreicher, der mit seiner peruanischen Freundin auf dem moto unterwegs ist. Sie stammt aus Lima und erzählt uns, wie die Leute dort fahren und den Führerschein machen bzw. kaufen. Der Unterricht sei schnell erledigt, ein paar mal um die Kurve im Ort, das sei alles, danach fahre man rücksichtslos und wie der Teufel. Sie selbst fahre auch so, das sei normal für Lima und Peru. Der Größte habe auch das größte Recht auf der Straße - die LKWs also, der kleine müsse sehen, wo er bleibe, und motos seien ja schließlich ganz klein. Der Österreicher unterhält sich mit Ingolf über die offenbar verbreitete Literatur unter Travellern: "Jupiters Reisen." Ingolf hat Zuhause gleich zwei Exemplare davon.
Nach dem Checkout - frag immer, falls du beim Frühstück 2 Tassen Kaffee trinkst, ob die zweite im Preis enthalten ist -, geht es für uns weiter gen Süden nach Zapala und von dort heute durch viel Wind und wie immer spektakuläre Landschaft - dieses Mal überwiegend gelbe Wüste und ein großer Vulkankrater. Wir landen in der moderneren Kleinstadt Junis de Los Andes, die sich schon zu Patagonien zählt. Hier gefällt es uns gut, die Straßen sind breit und sauber mit wenig Verkehr, hier lässt es sich stressfrei fahren und wir finden nach den letzten beiden bescheideneren Unterkünften eine gute Cabana mit Wifi. Ingolf spannt noch die Ketten der motos und sprüht Kettenspray auf, dann geht's in den Ort, immer dem Getrommel nach zum Fluss ....
... und schließlich in die Parilla, also das Steakhaus.
Auch hier wie auch in den Orten davor sehen und hören wir die grün-bunten Papageie. Klingt ganz anders als unsere Singvögel Zuhause, quäkend. Es ist deutlich kühler, in der Cabana wärmt nachts eine Heizung und ich packe Pullover und Nierenwärmer aus.
Hallo ihr zwei, Silvia ich bin ganz stolz auf dich, dass du Straßen gemeistert hast. Freue mich sehr auf euren Bericht, wenn ihr zu Hause seid. Macht Lust aufs Reisen
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