In Vicuna war es schön. Im gepflegten und besten Hostel, das wir bisher hatten, gab es morgens lecker Frühstück, wir waren im Ort unterwegs, wieder mal viele Hunde, die sogar über den Zebrastreifen gehen und trotz Ihrer Größe - auch Schäferhunde sind dabei -, niemandem etwas tun. Nach Siesta Bei 35 Grad und volle Sonne gab es abends Gabrito (kleine Ziege) und Pisco Sour.
Wir wollten dann vorgestern eigentlich über den Passo negra - der war zwar "abierto" (offen), doch mit 40 cm Schnee bedeckt, wie man uns an der Tanke warnte. Also landeten wir kurzfristig auf einem Campingplatz bei Pisco.
Dann ging es gemeinsam mit Floris, den wir im Hostel in Valparaiso kennengelernt hatten, auf 2000 m Höhe zu dem bayrischen Aussteiger Siggi. DIe Zufahrt übersteigerte mein Können, da brauchte man wirklich Geländeerfahrung. Die Enfield wartete drum in einem Hof eines netten, mit Siggi befreundeten Ehepaares, bei denen wir Jugo melon und empanadas kauften. In Siggis großem Garten gab es viel zu sehen wie Mandel- u. Eukalyptusbäume und allerhand Wüstenpflanzen. Zu ihm kommen regelmäßig Gruppen, die sich in seinem gemütlichen Gästehaus vom Alltagsstress erholen oder spirituelle Seminare durchführen, die Frauen lassen sich gerne von ihm im alten Geländewagen durch den Fluss fahren, eine 30 m tiefe Höhle zur Selbstfindung hat er auch. Wir ließen den Abend im hauseigenen kleinen Biergarten ausklingen und Siggi erzählte unter anderem vom Kondor, der im Winter kommt und durch das schneebedeckte Tal fliegt. Giftig seien nur sie Spinnen, falls mal welche da wären... Hätte er das nicht gesagt, hätte ich nachts wahrscheinlich tiefer geschlafen... . Morgens gab es das schon bekannte Brötchen mit palta und Ei, dann trennten wir uns von Floris und führen nach Illapel zurück.
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